Hans Werner Heymann

Allgemeinbildung als Aufgabe der Schule und als Massstab für den Fachunterricht. Pädagogik 49 (1997), Heft 1, S. 42-45

Warum sollen sich Kinder und Jugendliche mit mathematischen Symbolen und Formeln, mit historischen Ereignissen, mit Feinheiten der Orthographie und der Lyrik toter Dichter
beschäftigen? Warum sollen sie grammatische Regeln und Vokabeln pauken? Warum sollen
sie Bockspringen lernen, etwas über den Aufbau pflanzlicher Zellen und die Zusammensetzung eines Symphonieorchesters wissen? Hans Werner Heymann geht davon aus, dass die allgemeinbildenden Schulen in unserer Gesellschaft vornehmlich folgende Aufgaben zu erfüllen haben: Lebensvorbereitung; Stiftung kultureller Kohärenz; Weltorientierung; Anleitung zum kritischen Vernunftgebrauch; Entfaltung von Verantwortungsbereitschaft; Einübung in Verständigung und Kooperation; Stärkung des Schüler-Ichs. Auch in einer digital geprägten Welt könenn diese Kriterien als Leitlinien für die Schule gelten.

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